Masken für den perfekten Atemschutz
Atemschutzmasken bestehen aus mehrlagigem Papier oder Stoff. Sie sind außerdem mit Filtern und optionalem Ausatemventil ausgestattet. An den Wangen sollten sie möglichst eng anliegen sowie Mund und Nase bedecken, damit ein wirksamer Atemschutz gewährleistet ist.
Sie sind in die Schutzklassen FFP1, FFP2 und FFP3 unterteilt. FFP steht für „filtering face piece“. Es handelt sich in der Regel um Einwegmasken. Je höher die Schutzklasse, desto mehr Partikel werden gefiltert.
Der Schutz der Mundschutzmaske FFP3 umfasst wässrige und ölige Aerosole, Rauch, Feinstaub, Bakterien und Viren zu 99 %. Damit bietet sie den höchsten Schutzgrad. Vor Viren schützen die ersten beiden Schutzklassen FFP1 und FFP2 nicht. Ein Schutz vor Gasen und Dämpfen ist bei dieser Art von Atemschutzmasken generell nicht gewährleistet.
Mit steigender Schutzklasse erhöht sich der Atemwiderstand. Das bedeutet für den Träger, dass er beim Einatmen und Ausatmen einen deutlichen Widerstand spürt. Doch wie bleiben noch so kleine Partikel, die eigentlich den Stoff passieren könnten, an ihm haften? Dank einer elektrostatischen Ladung des Filters können auch die kleinsten Partikel das Material nicht durchdringen und sorgen so für den gewünschten Atemschutz.

Wo und wie lassen sich Atemschutzmasken einsetzen?
Grundsätzlich ist der Einsatzbereich von Atemschutzmasken das Arbeitsumfeld. Beispiele sind das Rettungswesen und Gesundheitswesen oder Arbeitsplätze, an welchen gefährliche Stoffe auftreten können.
Die Wahl der Mundschutzmaske ist abhängig von der Umgebung, in der sie verwendet werden soll. Welche Gefahrstoffe befinden sich möglicherweise in der Luft? Wie hoch ist die maximale Überschreitung des Arbeitsgrenzwertes? Diese und weitere Aspekte müssen beim Atemschutz berücksichtigt werden.
Die Arbeitsplatzgrenzwerte beschreiben dabei die durchschnittliche Konzentration eines in der Luft befindlichen Stoffes über einen bestimmten Zeitraum, in dem eine Gesundheitsschädigung nicht zu erwarten ist. Sie werden in mg/m3 oder ml/m3 angegeben.
Die Gesamtleckage bezeichnet die mögliche Undichtigkeit an Nase, Kinn oder Augen. In diesen Bereichen ist ein Entweichen der Atemluft möglich. Um einen optimalen Atemschutz zu gewährleisten, ist ein regelmäßiges Wechseln erforderlich.
Welche Varianten sind erhältlich?
Es gibt bei Mundschutzmasken die Varianten FFP1, FFP2 und FFP3. Wir stellen Ihnen die Einsatzmöglichkeiten und Eigenschaften in der Folge vor.

FFP1
- Schützt vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Stäuben zu 80 %
- Gesamtleckage maximal 25 % bei höchstens 4-facher Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes
- Geeignet für Umgebungen, in denen keine giftigen und fibrogene Stäube und Aerosole vorhanden sind
- Partikel müssen ungiftig und dürfen schlimmstenfalls atemwegsreizend sein
- Ausreichend im Bauwesen, in der Textilindustrie und Nahrungsmittelindustrie

FFP2
- Schützt vor festen und flüssigen gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen zu 94 %
- Gesamtleckage maximal 11 % bei höchstens 10-facher Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes
- Einsatzbereich: Metallindustrie oder Bergbau

FFP3
- 99 % Schutz vor wässrigen und öligen Aerosolen, Rauch, Feinstaub, Bakterien und Viren
- Gesamtleckage maximal 5 % bei höchstens 30-facher Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwertes
- Einsatzbereich: bei Umgang mit krebserregenden oder radioaktiven Stoffen und Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Pilzsporen
- Verwendung im Gesundheitswesen, bei der Bearbeitung von Holz und Metall sowie Branchen mit hoher Schadstoffbelastung
Atemschutz: Die Masken-Varianten auf einen Blick
| FFP1 | FFP2 | FFP3 |
Atemschutz | 80 % | 94 % | 99 % |
Schutz vor Viren und Bakterien | Nein | Nein | Ja |
Gesamtleckage | 25 % | 11 % | 5 % |
Einsatzgebiete | Bauwesen, Textili- und Nahrungsmittel-Industrie | Metall-Industrie, Bergbau | Gesundheitswesen, Branchen mit hoher Schadstoffbelastung |